RUNDREISE: PERU IN 3 WOCHEN
Dein Guide für die optimale Rundreise durch Peru. Beeindruckende Gipfel in 4500 Metern erklimmen und mit einem fasziniereden Blick auf die berühmte, türkisblaue Lagune 69 belohnt werden. Ungläubiges Staunen beim obligatorischen Besuch in Machu Picchu und Glamping über den Wolken in den majestätischen Anden. Entlang der scheinbar endlosen Pazifikküste exotische Tierarten im Nationalpark Paracas beobachten, an den unzähligen Spots surfen und mit dem Buggy durch die trockenste Wüste der Welt rasen. Hier findest du alle Tipps und die optimale Route für deine unvergessliche Individualreise durch das wunderschöne Peru!
PERU - VIELFALT ZWISCHEN PAZIFIK UND AMAZONAS
Wilder Ozean und unzählige Surfspots. Vielfältige Kulturen und eine reiche Geschichte. Abwechslungsreiche Küche und kulinarisches Weltklasseniveau.
Herzliche Menschen und possierliches Lamas. Mutter Natur zeigt mit massiven Gebirgsketten in den Anden, undurchdringlichen Dschungel im Amazonas und weitläufigen Wüstenlandschaften direkt am Pazifik ihre Extreme. Diese einzigartige Kombination findest du nur in Peru!
Peru: Reiseverlauf für individuelle 17 Tage Rundreise
Die optimale Route durch Peru startet in Lima und führt direkt entlang der Küste nach Paracas. Gefolgt von einem Abstecher nach Huacachina geht es wieder über Lima mit einem Inlandsflug in die Berge nach Cusco.
Zusammenfassung der 17 Tage Reiseroute durch Peru:
17 TAGE PERU - DER DETAILLIERTE PLAN FÜR DEINE OPTIMALE RUNDREISE
Tag 1 – Flug nach Lima
Eines vorweg: Eine Reise nach Peru kann sich ziehen, vor allem weil es momentan keine Direktflüge aus Deutschland nach Peru (Lima) gibt. Wir haben uns für einen Zwischenstopp in Kolumbien (Bogota) entschieden. Je nachdem wie viel Zeit du zur Verfügung hast, kannst du dir hier sicher auch einen oder zwei Tage Zeit nehmen, um Bogota unsicher zu machen. Wir sind nur eine Nacht im Flughafenhotel geblieben, um am nächsten Tag unsere Reise nach Lima direkt fortführen zu können.
Tag 2 – Flug Bogota - Lima & Lima
Morgens/Mittags: Vom 12 Stunden Flug erholt, kann die Reise nach Lima weitergehen. Am besten nimmst du einen frühen Flieger, um am Nachmittag bereits Lima genießen zu können.
Mittags/Abends: Für deine erste Nacht in Lima empfehlen wir dir im Hippen Stadtteil Miraflores zu übernachten. Das Viertel ist lebendig, es gibt viele Restaurants und Bars und die Sonnenuntergänge entlang der Küste sind einfach wunderschön. Eine Option zum Abendessen ist der Mercado San Martin. Hier findet jeder etwas nach seinem Geschmack. Vergiss nicht, dir Churros bei Manolo zu gönnen! Unsere Favoriten: Churros mit Vanille und Schokolade gefüllt.
Tag 3 – Busfahrt Lima - Paracas & Huacachina
Morgens: Manchmal kann der lästige Jetlag auch positiv sein. Um möglichst viel vom Tag zu haben, sind wir einigermaßen fit am frühen Morgen um 05:15 Uhr mit dem Bus von Lima nach Paracas gefahren. In den bequemen Sitzen eines der bekanntesten Busunternehmen Cruz del Sur kannst du aber auch noch etwas Schlaf nachholen. Paracas selbst ist keine Schönheit, bietet dir aber eine perfekte Basis für die Erkundungen im Süden Perus.
Mittags/ Nachmittags: Mit einem Shuttle oder Taxi kannst du dich gegen 12 Uhr auf den Weg nach Huacachina machen. Huacachina ist ein kleiner Wüstenort, nicht weit von der Stadt Ica entfernt. Der Ort ist bekannt für seine ca. 100 Meter hohen Sanddünen und für die Oase in der sie liegt. Ein Highlight hier ist auf jeden Fall eine Buggy und Sandboarding Tour. Entweder buchst du diese Tour vorab oder du suchst dir vor Ort einen passenden Anbieter. Wir haben den Nachmittag genutzt, um etwas an der Wüstenlagune zu entspannen. Die beste Zeit für die Buggytour ist ab 16:00 Uhr. Die Tour macht wahnsinnig Spaß. Du rast durch die Wüste und hältst hier und dort einmal an, um Fotos zu machen und mit einem Board die Dünen runterzufahren. Am Ende der Tour passt das Timing perfekt für den Sonnenuntergang. Das Licht und die Farben sind einfach atemberaubend. Mit dem Shuttle oder Taxi geht es dann gegen 19:00 Uhr zurück.
Abends: Zurück in Paracas ist dann noch Zeit für einen Absacker in einem Restaurant oder in einer Bar.
Tag 4 – Islas Balestas & Paracas National Reserve
Morgens: Für einen perfekten Start in den Tag sorgt eine Bootstour zu den Islas Ballestas. Auf den Inseln sind unter anderem Seelöwen, Mähnenrobben, Humboldt-Pinguine, Flamingos und tausende Seevögel je nach Jahreszeit heimisch. In den Sommermonaten sind zudem Delfine und Wale nahe der Küste und der Inseln anzutreffen. Die Boote passieren unter anderem auch den Paracas Nationalpark. Vom Boot aus ist zudem der Kandelaber von Paracas, eine ca. 180m große Geoglyphe (Bodenzeichnung) zu erkennen. Eine Theorie besagt, dass die auf 200 v. Chr datierte Zeichnung als Navigationshilfen für die Küstenschiffahrt diente.
Mittags: Nach der Bootstour bleibt genügend Zeit um Mittag essen zu gehen und am Strand zu relaxen. Gegen Nachmittag kannst du dich nochmal selbst hinter das Steuer setzen und mit einem kleinen Bugs das Paracas Natural Reserve unsicher machen. Dort, wo die Wüste auf den Pazifik trifft, bieten sich beeindrucken Blicke.
Abends: Nach einem ausgefüllten Tag kannst du dich am frühen Abend wieder auf der knapp 4 stündige Rückfahrt nach Lima entspannen.
Tag 5 – Städtetrip in Lima und Flug nach Cusco
Morgens: Surfen in Lima gehört auf jede Bucketlist für Peru. Die Bedingungen hätten für uns nicht besser sein können. Sowohl Anfänger als auch Fortgeschrittene kommen an den Spots direkt vor der Stadt voll auf ihre Kosten. Mehr Infos gibt es wie immer unter der Sektion Surfen in Peru.
Mittags/Nachmittags: Nach einer Dusche und dem Checkout hast du noch ausreichend Zeit, um in Ruhe zu Brunchen, die Pyramide Huaca Pucllana im Viertel Miraflores zu besichtigen und Crêpes mit Aussicht auf der Malecón de Miraflores zu genießen.
Abends: Um deine optimale Rundreise durch Peru fortzuführen, kannst du am Abend gegen 19 Uhr einen Flug nach Cusco nehmen. Beachte dabei, dass ein Taxi oder Uber ca. 45-60 Minuten von Miraflores zum Flughafen benötigt. Dafür benötigt der Flug nur ca. 1,5 Stunden. Wenn du noch Energie hast kannst du abends nach Ankunft in Cusco noch ausgehen. Oder du enstpannst und akklimatisierst dich.
Tag 6 – Cusco
Morgens: Der erste Tag auf 3.400 m eignet sich perfekt zum Akklimatisieren und um Cusco zu entdecken. Natürlich beginnt jeder gute Tag mit einem ausgewogenen Frühstück. Wenn dein Hotel kein Frühstück anbietet, dann hast du in Cusco wirklich die Qual der Wahl. Am frühen Vormittag kannst du dann eine kleine Wanderung hoch zur Felsenfestung Sacsayhuamán unternehmen. Sacsayhuaman war eine Befestigungsanlage und ein Schutzwall der Stadt Cusco und diente zudem als zeremonielle Stätte und Heiligtum. Von hier aus hat man außerdem einen faszinierenden Blick über Cusco.
Mittags: Über lange Treppen geht es wieder runter in die Stadt. Im wunderschönen Künstlerviertel San Blas hast du viele Optionen ein leckeres Mittagessen zu finden. Unsere kulinarischen und vor allem vegetarischen Highlights in Cusco findest du hier. Nach dem Mittagessen kannst du deine Entdeckungstour durch Cusco inklusive der Calle Hatunrumiyoc mit dem berühmtem zwölfwinkligen Stein, der Plaza de Armas, der Coricancha und dem San Petro Market fortführen. Zwischendurch lädt hier und da ein Café zum Einkehren ein.
Abends: Zum Sonnenuntergang hast du in der Limbus Restobar einen tollen Ausblick auf die Stadt. Wir fanden die Bar etwas überteuert, entspannt und lecker war es trotzdem.
Tag 7 – Pisac - Ollantayatambo - Misminay
Morgens: Alle Wege zur berühmten Inkastadt Machu Picchu führen durch das Sacred Valley. Hier gibt es viele interessanten Orte und Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Aus diesem Grund empfehlen wir dir einige Tage im heiligen Tal zu verweilen. Die beste Entscheidung auf unserer Peru Reise war es, für zwei Tage etwas tiefer in die Taschen zu greifen und mit Qhispikay in Misminay zu glampen.
Zunächst haben wir uns auf eigene Faust auf den Weg ins heilige Tal gemacht, dazu hat uns früh am Morgen (ca. 7 Uhr) ein Taxi von Cusco nach Pisac gebracht. Dort beginnst du am besten deinen Tag mit der Erkundung des archäologischen Parks von Pisac, denn früh morgens hast du die Ruinenstätte fast für dich allein. Das einst bedeutende Inka Zentrum liegt auf einem Berg mit einem fantastischen Blick auf das Tal.
Mittags: Nach der Besichtigung der Ruinen und Terrassen führt ein grandioser Wanderweg zurück ins Tal. Du musst nur den Schilder nach Pisac folgen (A Pisaqua). Unten angekommen kannst du dich auf dem Markt mit leckeren Pfannkuchen und Früchten stärken. Ein Taxi des Glampinganbieters hat uns dann zu einem weiteren Highlight des Tals gebracht – Ollantaytambo.
Abends: Pünktlich zum Sonnenuntergang sind wir dann an unserer Glamping Unterkunft in Misminay (auf ca. 3.700m) angekommen. Wir waren einfach nur sprachlos wie wunderschön und friedlich dieser Ort ist. Wir wurden herzlich von unseren Gastgebern Maria und Mario mit Kräuter-Tee empfangen und haben uns dann einfach der Abendstimmung und den Sounds des Tals hingegeben. Im Dorf selbst kann man abends nicht viel unternehmen, von daher sind wir nach diesem ereignisreichen Tag früh in unser sehr gemütliches Bett gegangen.
Tag 8 – Moray, Mara, Misminay
Morgens: Genauso schön wie der letzte Tag zu Ende gegangen ist, ging es früh morgens weiter. Um kurz nach 5 Uhr konnte man bereits die ersten Dorfbewohner (Schafe, Kühe, Hühner etc.) hören. Der erste Blick aus dem Zelt hat uns einfach umgehauen. Ein wunderschöner Nebelteppich hatte sich über das Tal gelegt, im Hintergrund ragten die schneebedeckte Gipfel empor. Das anschließende Frühstück in Marias und Marios Wohnzimmer war sehr lecker und hat uns für den Tag und unsere geplante Wanderung gestärkt. Unser Favorit waren die leckeren Maispfannkuchen mit frischen Früchten.
Einen Hike, den wir dir sehr ans Herz legen wollen, ist eine Wanderung von Misminay nach Moray, Mara Town und den Mara Salzmimen. Moray ist das erste Ziel der Wanderung. Es wird angenommen, dass die zirkulär angeordneten Terrassen von den Inkas als Experimentierfläche für die Landwirtschaft genutzt wurde. Andere Theorien sprechen auch davon, dass Moray Markierungen von Aliens seien :).
Nur ca. 4 Kilometer entfernt sind über 6000 Pools gefüllt mit Salzwasser in den Berg gegraben. Beim verdunsten des Salzwassers entsteht das berühmte teils pinke peruanische Salz. Was die Mara Salinen so besonders macht ist, dass sie seit über 500 Jahren betrieben werden und auf die Wari Zivilisation zurückzuführen sind. Die Inkas haben das ökonomische Potenzial des Salzes entdeckt und die Salinen erweitert.
Mittags: Da die Kraft nicht für den Rückweg gereicht hätte, sind wir bequem mit dem Taxi zurück ins Dorf gefahren. Nach einer Verschnaufpause wurde für uns ein traditionelles Pachamanca zubereitet.
Die Zubereitung des Pachamanca erfolgt in einem Erdofen, unter Verwendung von in Feuer erhitzten Steinen.
Im Anschluss haben wir noch an einer Anden Zeremonie teilgenommen und für eine klare Sicht auf den Machu Picchu gebetet.
Abends: Nach einem gemütlichen Abendspaziergang durch das Dorf mit tollem Panoramablick auf die umliegenden Berge und einem Einblick in das Dorfleben, gab es erneut ein leckeres Abendessen bei Maria und Mario.
Tag 9 – Machu Picchu
Morgens: Wenn du wie wir deinen Machu Picchu Trip vom Sacret Valley aus startest, heißt es früh aufstehen. Unser Zug hat Ollantaytambo um 7:45 verlassen. Das Boarding des Zuges beginnt bereits eine halbe Stunde zuvor. Wir sind mit Perurail gefahren und können nichts Negatives berichten. Die Fahrt nach Aguas Callientes ist einfach wunderschön und steigert die Vorfreude auf den bevorstehenden Tag.
n Aguas Callientes angekommen, kannst du den nächstbesten Bus nehmen, der dich und alle anderen hoch zu Machu Picchu bringt. Je nach gebuchtem Zeitslot (bei uns war dieser 10 Uhr) kannst du dann endlich den Eingang zu Machu Picchu passieren. Von nun an kannst du dich entspannen und den Tag und dieses unglaubliche Weltwunder genießen. Am besten nimmst du dir einen Guide, denn es gibt unglaublich viel über diesen Ort und die Geschichte der Inka zu erfahren. Wir empfehlen dir die Agentur Chaki Travel und besonders unseren Guide Abelardo. Bester Mann! Die Tour dauert ca. 3 Stunden. In Aguas Callientes kann man die Zeit bis zur Rückfahrt mit der Bahn nach Ollantaytambo bei einem guten Mittagessen, einem Bummel über den Markt und/oder einer Massage überbrücken.
Wir hatten hier etwas zu viel Zeit vorgesehen. Eine Rückfahrt gegen 16 Uhr anstelle von 18 Uhr wäre deutlich besser gewesen. Von Ollantaytambo geht es dann per Taxi ca. 2 Stunden zurück nach Cusco.
Abends: Schau, dass Du noch etwas zu Essen bekommst und dann fordert der anstrengende Tag seinen Tribut.
Tag 10 – Flug nach Lima und Fahrt nach Huaraz
Morgens: Zugegeben, Tag 10 unserer Reise ist nichts für Erholungssuchende. Hier trotzdem unsere Empfehlung, wie du das meiste aus deinen Reisetagen in Peru herausholst. Da man sich in Cusco bereits an die Höhe gewöhnt hat, bietet es sich an direkt ins nächste Gebirge zu reisen – Huaraz. Hierzu kannst du am besten früh morgens einen Flug von Cusco nach Lima und nachts einen Übernachtbus von Lima nach Huaraz nehmen. Nach der Ankunft in Lima haben wir unser Gepäck in einem Hostel im Viertel Barranco zwischengelagert. Buche hierzu am besten den günstigsten Tarif. So kannst du gleich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Dein Gepäck ist sicher aufbewahrt und du hast einen Platz, an dem du dich für die Weiterreise frisch machen kannst.
Mittags: Nach einem obligatorischem Eggs-Benedikt-Frühstück hat man eine gute Basis für einen Spaziergang durch die hippen Viertel Barranco und Miraflores. Barranco und Miraflores sind vor allem bekannt für ihre Kunst-, Musik,- und Foodieszene– dementsprechend findest du hier zahlreichen Streetart-Ecken, Galerien, Museen, Kneipen, Restaurants und Clubs. Ein paar kulinarische Highlights haben wir dir hier aufgelistet.
Abends: Nach einem ausgiebigem Abendessen und einer Dusche kannst du dich dann um ca. 22 Uhr auf den Weg zum Busbahnhof machen und es dir später im Übernachtbus nach Huaraz bequem machen.
Tag 11 – Huaraz und Laguna Churup
Morgens: Eine tolles Ziel für deine Peru Reise ist die Region Huaraz - Perus Wanderparadies und bekannt für seine spektakulären Wanderungen und türkisblauen Lagunen. Die meisten Nachtbusse erreichen Huaraz zwischen 6:00 und 7:30 Uhr. Perfekt also, um sich nach der Ankunft im Hotel und nach einem Frühstück, der ersten Wanderung anzunehmen. Eins vorweg: keine der hier vorgestellten Wanderungen empfehlen wir, ohne sich vorher akklimatisiert zu haben. Da wir uns durch unseren Aufenthalt in Cusco und im Urubamba-Tal bereits ausreichend akklimatisiert hatten, haben wir uns für eine Wanderung zur Lagune Churup entschieden.
Diese Wanderung ist der perfekte Halbtagesausflug, wenn auch für sehr fitte und halbwegs erfahrende Wanderer. Der Aufstieg auf 4500 Meter ist anstrengend, jedoch lohnt sich die Mühe allemal. Die Wanderung und auch die Lagune gehören zu unseren Peru Highlights. Mehr Infos zur Wanderung und wie du dort am besten hinkommst findest du in unserem Wanderbericht zur Lagune Churup.
Mittags: Nach einem anstrengenden Aufstieg lädt die Lagune zum Verweilen ein. Der Abstieg ist im Gegensatz zum Aufstieg spielerisch zu meistern. Zurück in Huaraz kannst du dich in einem gemütlichen Cafe mit einem Stück Kuchen oder einem anderen Snack belohnen. Auch ein Besuch im Mercado Central lohnt sich. Hier kannst du dich mit allerhand Proviant für die nächste Wanderung eindecken.
Abends: Das Restaurant Jana hat uns absolut überzeugt - peruanisches fine dining wie wir es lieben. Absolut empfehlenswert..
Tag 12 – Wanderung zur Laguna 69
Morgens: Die berühmte Laguna 69. Da die Lagune auf so ziemlich jedem Influencer Travel Account zu sehen ist, haben wir wirklich lange überlegt, ob wir diese Wanderung machen wollen. Die vielen positiven Berichte haben uns aber positiv gestimmt. Um Geld zu sparen, wollten wir uns eigentlich auf eigene Faust von Huaraz aus aufmachen. Wir sind sehr froh, dass wir uns dann doch für eine Tour entschieden haben. Touranbieter gibt es viele, wir haben es simpel gehalten und einfach in unserer Unterkunft gebucht. Die Wanderung zur Laguna 69 ist einfach atemberaubend schön, abwechslungsreich und verläuft in ca. 3 Etappen (mehr dazu findest du hier). Sei gewarnt es wird von Etappe zu Etappe anspruchsvoller und du musst dir den spektakulären Anblick hart erarbeiten.
Mittags: Gegen ca. 11:30 Uhr haben wir mit letzten Kräften die Lagune erreicht. Das unglaubliche Blau der Lagune hat uns aber für die Strapazen entschädigt. Da unser Touranbieter der erste am Startpunkt war und wir auch mehr oder weniger zügig gewandert sind, konnten wir die Lagune mit nur wenigen anderen Wanderern genießen. Von Minute zu Minute wurde es allerdings voller. Also haben wir einen günstigen Zeitpunkt abgewartet und sind wieder abgestiegen. So hatten wir auch den Rückweg für uns allein.
Abends: Nach deiner Rückkehr nach Huaraz kannst du dann abends noch gemütlich Essen gehen und wirst wahrscheinlich wie wir auch früh im Bett landen.
Tag 13 – Wilcacocha und Bus nach Trujillo
Morgens: Wer nach Huaraz kommt, kommt wegen der vielfältigen Wandermöglichkeiten. Da unsere Ausdauer nach den Wanderungen zur Laguna Churup und zur Laguna 69 nicht mehr auf dem höchsten Stand war, hatten wir uns für den dritten Tag die Wanderung Wilcacocha ausgesucht. Hauptsächlich weil der Hike hoch zur Lagune Wilcacocha um einiges niedriger (3150-3700m) liegt als andere Wanderwege und zudem nur ca. 7km misst. Nach einem entspannten Frühstück kannst du deine Sachen packen und gemütliche zum Mercado Central gehen, um dich mit Snacks für den Tag zu versorgen und dann ein Colectivo zum Startpunkt des Wanderwegs zu nehmen.
Mittags: Auf dem Weg zur Lagune durchquerst du das kleine Dörfchen Santa Cruz mit einigen Bauernhäuser, einer Schule und Wohnhäusern. Tierische Dorfbewohner wirst du auf deinem Weg nach oben auch ein paar sehen. Auch wenn Wilcacocha als Aklimatisierungshike angepriesen wird, solltest du ihn nicht unterschätzen in nur ca. 3,25km musst du eine Höhe von 565m überwinden. Die Sonne und die für diese Höhe doch recht warmen Temperaturen tun ihr übriges. Oben angekommen wirst du sicher von ein paar Hunden begrüßt, dich sich herzlich freuen dich zu sehen. Die Lagune ist nicht die schönste, aber der Ort ist nicht überfüllt und dadurch sehr idyllisch. Das Highlight dieser Wanderung ist auf jeden Fall der Panoramblick auf die Cordillera Blanca Kette und auf die Schnee bedeckten Berge des Huascaran National Parks. Danach nimmst du einfach die selbe Route nach unten.
Abends: Nach einem ordentlichen Powernap haben wir abends die wohl beste Pizzeria gefunden. Natürlich hat der obligatorische Pisco Sour nicht gefehlt. Nachts kannst du dann per Nachtbus deine Reise durch Peru fortführen. Für uns ging es um ca. 22:30 Uhr weiter nach Hunachaco.
Tag 14 bis 16 – Huanchaco
Um ca. 5:30 Uhr erreicht der Nachtbus Trujillo. Mit dem Taxi erreichst du schnell deine Unterkunft in Huanchaco. Huanchaco ist für Peruaner:innen ein beliebter Urlaubsort und vor allem bekannt für die Caballitos de Tortora - kleine Boote aus Seeschilf, die bereits vor 2000 Jahre für den Fischfang genutzt wurden, für Partys und fürs Surfen. Letzteres war auch der Grund unseres Besuchs. Besonders hervorzuheben ist, dass die wohl längste Welle der Welt – Chicama – nur ca. 1 Autostunde von Huanchaco entfernt liegt. Dieser Surfsport wird bei guten Bedingungen natürlich auch von den Surfschulen in Huanchaco besucht. Unsere Surfschule der Wahl, die wir dir auch ohne zu zögern empfehlen können ist die Muchik Surf School. Mehr zum Thema Surfen in Peru findest du hier. Auch kulturell kannst du in der nahen Umgebung einiges entdecken. So zum Beispiel die Mond- und die Sonnenpyramide oder Chan Chan, eine beeindruckende 700 Jahre alte Zitadelle aus Lehm, die auch zum UNESCO Weltkulturerbe gehört. Zum Sonnenuntergang kannst du die Künste der erfahrenen Surfer:innen vor dem Playa El Elio bewundern oder auch tolle Fotos von den Fischern in ihren Caballitos de Tortora machen. Zum Dinner hast du die Qual der Wahl, besonders Fischrestaurants sind hier sehr beliebt.
Tag 17 – Flug nach Lima und Städtetrip
Morgens: Nach 16 Tagen in Peru konnten wir überglücklich auf eine tolle und ereignisreiche Zeit zurückblicken. Natürlich gibt es noch etliche Orte in Peru, die es zu besuchen lohnt, also kannst du weiter durchs Land reisen oder dich wie wir auf den Weg zurück nach Lima und dann nach Deutschland machen. Von Trujillo gehen am Morgen Flüge nach Lima, falls hier was schief gehen sollte, hast du immer noch genug Zeit mit dem Bus in die Hauptstadt zu gelangen.
Mittags: : Den Nachmittag kannst du nutzen, um noch einmal einen Spaziergang entlang des Malecón de Miraflores zu machen, einen Kaffee zu trinken und einen Crêpe oder ein Stück Kuchen zu essen.
Abends: Für deinen letzten Abend in Peru haben wir nochmal zwei tolle Tipps für dich. Nach Sonnenuntergang empfehlen wir dir den Parque de la Reserva zu besuchen. Wir haben hierzu ein Taxi genommen. Der Park beherbergt den weltweit größten Brunnenkomplex in einem öffentlichen Park sowie den 119 Meter Springbrunnen "Fuente de la Fantasía". Jeden Abend um 18:50 Uhr, 19:50 Uhr, 20:30 Uhr und 21:30 Uhr (Uhrzeiten Stand Februar 2023) findet zudem eine großartige Laser-, Wasser- und Musikshow statt, die einen nochmal in Erinnerungen schwelgen lässt. Auch ein kulinarisches Highlight möchten wir dir für den letzten Abend nicht vorenthalten. Im Nanka kannst du nochmal das Glas auf eine grandiose Reise heben und dabei Bio-Fusionsküche auf der Basis von lokalen und nachhaltigen Produkten genießen.
Tag 18 – Rückflug nach Frankfurt
An Tag 18 ging für uns die Reise von Lima über Bogota zurück nach Frankfurt.
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FORTBEWEGUNG IN PERU
Bus: Der Bus ist das gängigste Fortbewegungsmittel in Peru. Wir haben Busse vor allem für mittellange Strecken und lange Übernachtfahrten benutzt.
Bei der Wahl des Busunternehmens solltest du auf die Sicherheitsstandards und den Komfort achten. Die sicheren Busunternehmen sind mit guten Video-Überwachungssystem ausgestattet, verfügen über eine sichere Gepäckaufbewahrung und lassen zudem unterwegs niemanden zusteigen. Wir sind dreimal mit Cruz del Sur und einmal mit Moviltours gereist und können dir diese auch wärmstens empfehlen. Da du dein Hauptgepäck abgibst und dieses unten im Bus verstaut, wird solltest du deine Wertsachen mit ins Handgepäck nehmen. Wichtig ist dass du für den Check-in ca. eine Stunde vor Abfahrt am jeweiligen Busbahnhof bist. Die meisten Busbahnhöfe von denen wir abgereist sind, sind recht entspannt und übersichtlich. Der große Plaza Norte war etwas wuseliger, aber wir wurden gut durchgeschleust.
Unsere Busrouten:
Lima – Paracas / Paracas Lima (mit Cruz del Sur, tagsüber, je Strecke ca. 250km, ca. 3,5-4 Stunden, ca. 15 EUR pro Person)
Lima – Huaraz (mit Cruz del Sur, Übernachtfahrt, ca. 400km, ca. 8,5-9 Stunden, ca. 25-30 EUR pro Person)
Huaraz – Trujillio (mit Moviltours, Übernachtfahrt ca. 350km,ca. 7 Stunden, ca. 15-20 EUR pro Person)
Tickets haben wir immer direkt auf Homepage der Busunternehmen gebucht (Movilbus / Cruz del Sur). Meist hast du die Möglichkeit verschiedene Sitzkategorien zu wählen. Bei den kurzen Strecken haben wir die günstigste Kategorie (140° Sitze) und für die Übernachtfahrten die Komfortvariante (160° Sitze) gewählt.
Tipp: Zieh dich im Bus warm an, die Klimaanlagen werden gerne voll aufgedreht
Inlandsflüge: Als alternatives Fortbewegungsmittel zum Bus stehen dir schnelle und günstige Inlandsflüge zur Verfügung. Das Flugzeug haben wir zum Beispiel für die Strecke Lima – Cusco – Lima und Trujillio – Lima genutzt. An den Regionalflughäfen geht es gemächlich zu, dennoch sind die Flüge einigermaßen pünktlich. Wir hatten typisch deutsch den obligatorischen Puffer drin.
Colectivos: Für kurze Strecken könnt ihr in Peru fast überall auf Colectivos zurückgreifen. In Huaraz haben wir diese zweimal genutzt, um zu unseren Wanderstrecken zu kommen. Je nachdem wie beliebt die Ziele bei Touristen sind, gibt es Zeitpläne. Andernfalls wartet man einfach an der "Haltestelle" bis die richtige Nummer anhält und einen mitnimmt. Die Preise variieren auch hier stark, ob in der Regel viele Touristen dieses Colectivo nutzen. Wenn du wie wir nicht so viel Zeit vor Ort hast, empfehlen wir dir immer einen Plan B parat zu haben. In Paracas hat uns der Colectivoanbieter beispielsweise versetzt und es war relativ schwer spontan eine Alternative aufzutreiben.
Taxi: Eine teurere aber flexible Alternative sind Taxen. Offizielle Taxen vom Busbahnhöfen und Flughäfen fahren in der Regel mit Festpreis. Wir haben auch versucht uns ein Uber vom Flughafen in Lima zu bestellen, leider vergebens. Am Flughafen in Lima findet ihr die offiziellen und sicheren Taxen direkt hinter den Gepäckbändern. Diese Taxen fahren ebenfalls mit Festpreis (ca. 60-80Soles nach Miraflores). Generell wurde uns empfohlen Taxen immer durch die Unterkünfte buchen zu lassen, so kannst du unter Umständen einen Raubüberfall oder Ähnliches vermeiden. Auch für einige mittellange Strecken ist das Taxi eine gute Alternative. So haben wir z.B. auf einigen Teilstrecken durch das Secret Valley einiges an Zeit mit dem Taxi gutmachen können. Hier am besten vorab den Preis verhandeln 😉.
Mietwagen: Aus (Un-)sicherheitsgründen haben wir bei dieser Reise auf einen Mietwagen verzichtet. Es gibt einige Reisende, die dir hier sicher mehr Informationen geben können (https://querdurchperu.de/mit-dem-mietwagen-durch-peru/)
BLOGS/ REISEBERICHTE/ REFERENZEN
Peru ist bisher vor allem bei Wanderern und Naturliebhabern sehr beliebt. Daher haben viele Blogs und Reiseführer hier natürlich den Fokus. Zum Surfen findet man leider noch nicht so viele Inhalte.Diese Quellen haben uns bei der Perureiseplanung sehr geholfen:
ESSEN & TRINKEN IN PERU
Die peruanische Küche ist eine einzigartige und köstliche Kombination aus spanischen, chinesischen und andinen Einflüssen.
Die peruanische Hauptstadt Lima ist als Geburtsort des Ceviche bekannt - eines beliebten Fischgerichts, das aus rohem, in Zitrusfrüchten mariniertem Fisch besteht. Aber es ist nicht nur Ceviche, was diese Küche so besonders macht - zur peruanischen Küche gehören auch viele traditionelle Gerichte, gern mit viel Quinoa, Mais und Kartoffeln. Gerade in Cusco und Lima findest Du hervorragende vegetarische und vegane Restaurants. Einige unserer Highlight-Gerichte in Peru sind:
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Vegane Ceviche mit Austerpilzen
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Causa perucha vegetariano: Südamerikanischer Kartoffelsalat, lauwarm mit Mayo und Avocado, Erbsen, Tomaten und warmen Brokkoli
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Cocatee und Muña/Muñita-Tee: Die Tees helfen gegen die Höhenkrankgeit Du bekommst sie eigentlich in jedem Cafe in den höher gelegenen Gegenden. Alternativ gibt es auch die Tabletten- oder Bonbonform
PREISE & REISEBUDGET FÜR PERU
Mexiko ist in weiten Teilen ein wirklich erschwingliches Reiseziel. Aus Europa gibt es einige günstige Flüge, vor allem über Cancun. Vor Ort sind Unterkünfte sehr günstig und für um die 60 € haben wir wirklich Top Beherbergungen gefunden.
Allerdings gibt es sehr große Unterschiede im Preisniveu in den einzelnen Regionen Mexikos. Gerade in den von US-Amerikaner:innen beliebten Gegenden wie Riveira Maya und Puerto Vallarta sind die Preise vor allem für Unterkünfte und "Touri"-Aktivitäten verhältnismäßig hoch.
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Währung: Mexican Peso
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Komfortable Unterkunft durchschnittlich 60€ Pro Nacht.
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Surfen: 60-120€