SURFEN IN COSTA RICA
Costa Rica lockt Wellenreiter mit unzähligen tropischen Surfstränden am Pazifik und am karibischen Meer. Tamarindo, Santa Terasa und Pavones sind wohl die bekanntesten Surforte in der beliebten mittelamerikanischen Urlaubsdestination. Daneben und dazwischen gibt es entlang der „reichen Küste“ aber noch viele weitere nicht so bekannte Surfspots zu entdecken. Wir haben dir alle Tipps zum Surfen in Costa Rica hier zusammengestellt.
SURFGUIDE COSTA RICA 🇨🇷
Surfniveau: Alle Surf-Level
Surfsaison: Ganzjährig (Pazifikseite)
Haie: geringes Risiko (7 unprovozierte Angriffe seit 1907)
Wellenreiten in Costa Rica (Pazifik) - Allgemeine Informationen
Das Wichtigste zuerst: Surf-Anfänger wie auch Intermediates kommen in Costa Rica voll auf ihre Kosten. Sowohl die "Surf-Infrastruktur" als auch die Surf-Bedingungen sind hervorragend. Du kannst also eigentlich nix falsch machen und dich das ganze Jahr über in Boardshorts und Surf-Bikini auf die Jagd nach der passenden Welle machen.
Costa Rica - Die reiche Küste! Gefühlt heißt jeder dritte Strand „Playa Hermosa“ - also „schöner Strand“. Und die meisten Strände tragen diesen Namen absolut zurecht und viele dieser dschungelumsäumten Paradiese sind auch surfbar. Aber leider sind sie nicht immer easy zu erreichen. Wie in unserem Reisebericht zu Costa Rica ausführlich beschrieben, empfehlen wir Dir einen 4x4 Mietwagen. So kommst du auch über die Schotterpisten und schlaglochübersäte Straßen zu den versteckten Strände. Zum Teil musst du auf dem Weg zum Spot sogar den ein oder anderen kleinen Fluss durchqueren. Aber am Ende lohnt es sich.
Um die guten Spots zu finden empfehlen wir dir, dich zumindest für ein paar Tage einer Surfschule oder lokalen Guides anzuschließen. Aber neben der Ortskenntnis, ist vor allem der Sicherheitsaspekt ein schlagendes Argument für Surfschulen. Während unseres Aufenthaltes hatten wir wirklich Glück. Die Wellen waren an fast allen Spots rund um Santa Teresa, Jaco und Punta Banco perfekt für Intermediates geeignet. Allerdings können an dem gleichen Strand, an dem du gestern als Anfänger entspannte hüfthohe Wellen geritten bist, am nächsten Tag große Wellen oder eine starke Strömung auf dich warten. Am Ende wollen wir ja alle gesund und entspannt aus dem Urlaub kommen. Daher investiere lieber ein paar Euros mehr und hole dir professionelle Hilfe. Im folgenden Abschnitt findest du ein paar Kontakte von Surflehrern und Surfschulen in Costa Rica, die wir empfehlen können.
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SURFSAISON IN COSTA RICA
Wir waren am Rande der Hauptsaison Ende November bis Mitte Dezember in Costa Rica unterwegs. Das hatte zwar den Nachteil, dass die ein oder andere Bar noch nicht geöffnet war, aber dafür war es eigentlich nirgends überlaufen und die Preise haben sich im Rahmen gehalten. Die Surfbedingungen waren in dieser Zeit in Santa Teresa, Playa Jaco und Punta Banco für unser Surf-Level ideal. Nach unseren Recherchen ist Costa Rica aber nicht nur im europäischen Winter sondern das ganze Jahr über surfbar. Lediglich die Anreise zu den Surfspots wird während der Regenzeiten und den dann schwer befahrbaren Straßen etwas herausfordernder. Auf der Karibikseite ist das Swellfenster und die Surfsaison kürzer. Aber das können wir leider nicht aus erster Hand bestätigen.
PREISE & BUDGET
Costa Rica ist vor allem auch bei US-Amerikanern sehr beliebt. Leider wirkt sich das vor allem bei den Preisen für "touristische" Aktivitäten aus, wozu Surfen leider auch zählt. Die Preise für die Miete von Surfausrüstung und Surfstunden waren vergleichsweise hoch.
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Surfstunden (inkl. Board): 35-40 USD für ca. 1,5 - 2 Stunden
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Boardmiete: ca. 10-15 USD/ Tag
BLOGS/ REISEBERICHTE/ REFERENZEN
Auf diesen Blogs und Websites findest du ein paar passende Infos zum Thema Surfen in Costa Rica
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Surf Map www.govisitcostarica.com
BELIEBTE SURFORTE IN COSTA RICA
Costa Rica hat unzählige Surfspots zu bieten. Auf unserer Rundreise konnten wir einige Informationen für die folgenden Orte zusammentragen:
SURFING COSTA RICA - SURFORTE AUF DER RUNDREISE DURCH COSTA RICA
Surfen in Santa Teresa
Santa Terase ist mit Tamarindo eine der bekanntesten Anlaufstellen für Surfer in Costa Rica. Neben Surfen ist der kleine Ort auch für die schlechten Straßen, coolen Restaurants und wunderschöne Sonnenuntergänge bekannt. Check gerne unseren Reisebericht dazu aus. In und um Santa Teresa gibt es einige schöne Surfspots. Zudem ist der Ort eine gute Basis, um auch Spots in Richtung Montezuma oder weiter im Norden in Richtung Samara zu besuchen.
Surf-Level:
Viele Spots sind auch für Anfänger und Fortgeschritten geeignet.
Surfspots in und um Santa Teresa:
Mal Pais:
Der Spot liegt am Rande von Santa Teresa. Hier hatten wir einen schönen Sunset-Surf und waren mit unserem Surflehrer komplett allein am Spot. Dies lag wohl hauptsächlich daran, dass die Wellen nur überschaubar groß waren und man eine kurze Anfahrt in Kauf nehmen musste.
Playa Santa Teresa:
Hier haben wir eine kurze Session auf eigene Faust an einem Beachbreak gewagt. Leider nicht allzu erfolgreich. Die Bedingungen waren einfach zu undurchsichtig und daher haben wir dann doch recht schnell aufgegeben und auf die nächste Surfstunde gewartet.
Los Reyes bei Cabuya
Hier ist die Anfahrt aus Santa Teresa schon sehr abenteuerlich. Du fährst ca. 1 Stunde über schlechte Straßen in Richtung Montezuma. Am Spot selbst warten noch weitere Hindernisse auf dich. Bevor du die recht entspannte Right surfen kannst, musst du zunächst über ein Meer von Steinen laufen. Es ist also ratsam Neoprenschuhe mitzunehmen oder dir einfach genügend Zeit beim Einstieg zu lassen. Der Balanceakt lohnt sich aber auf jeden Fall. Absolute Surfanfänger wirst du hier nur wenige antreffen, die Welle war aber locker als Intermediate zu surfen.
Surfschulen und Surfcamps in und um Santa Terase
Wir hatten uns ein paar Tage im Ranchos Itauna eingebucht. Es ist ein nettes Surf-Hotel direkte am Strand und nahe den Beach Breaks in Santa Teresa. Der Besitzer Peter, selbst ein ehemaliger Surfprofi, hat uns einen netten Surflehrer vermittelt und wir haben das Material aus dem Camp genutzt. Es gab aber in dem kleinen Städtchen und am Strand einige weitere Optionen, um ein Board zu mieten oder Surfstunden zu buchen. Santa Teresa ist mittlerweile touristisch gut erschlossen und dennoch überschaubar. Du solltest also keine Probleme haben, Surfunterricht oder ein passendes Brett zu finden.
Die besten Surfspots in Santa Teresa, Mal Pais und Cabuya
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SURFEN IN JACÓ
Auch Jacó ist ein bekannter Surfer-Ort. Bei unserem Aufenthalt waren die Wellen deutlich entspannter als in Santa Teresa und perfekt für Anfänger und fortgeschrittene Anfänger geeignet. Der Ort selbst hat aber bei Weitem nicht den Charme von Santa Teresa. Allerdings kann man hier zwischen vielen Surfshops, Bars und ATMS die Annehmlichkeiten und den Komfort einer US-amerikanisch geprägten touristischen Infrastruktur genießen. Zwischendurch ist es ja auch mal eine nette Abwechslung, einfach mit einem Eis einen gepflegten Boardwalk langzuschlendern und sich nicht über Hygienmängel einer windigen Strandbar im Nirgendwo Gedanken machen zu müssen.
Surf-Level:
Perfekt für Anfänger geeignet
Surfspots in und um Jacó
Playa de Jaco
Playa de Jacó ist das, was wir unter einem "Fun-Beachbreak" verstehen. Entspannte grüne Wellen, die genügend Kraft haben um dich anzuschieben und trotzdem genügend Zeit lassen, dich richtig zu positionieren und in die Welle zu gleiten.
Playa Hermosa (de Jacó)
Da wir nur eine Nacht in Jacó verbracht haben, hatten wir leider keine Zeit diesen Spot, bzw. die vielen Spots am 7 Km langen Playa Hermosa selbst zu surfen. Hier findest du aber eine paar Infos zum Spot.
Surfschulen und Surfcamps in und um Jacó
Wir waren mit der "Bob Marley Surf School" im Wasser. Diese wurde uns am Vorabend einfach von unserer Unterkunft empfohlen. "Bob Marley" hat seine kleine Surfschule am Rand von Jacó direkt am Spot in einer kleinen Hotelanlage. Super entspannter Typ, der einem nochmal das Wesentliche beim Surfen vor Augen führt: Spaß. Nach kurzem Mosern haben wir uns überzeugen lassen, doch die großen ungeliebten Foamies zu wählen. Das hat sich dann wider Erwarten als eine sehr gute Entscheidung herausgestellt. Die großen Boards haben perfekt zu den entspannten grünen Wellen gepasst und wir konnten uns unter der Anleitung des Lehrers darauf konzentrieren, unsere "Technik" zu verbessern. Wir können die Bob Marley Jacó Surf School auf jeden Fall weiterempfehlen.
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SURFEN IN PUNTA BANCO UND PAVONES
Am Ende von Costa Rica gibt es noch eine weitere Perle zum Surfen. In Pavones, ganz im Südwesten, wartet die als "längste Left“ bekannte Welle. Hier kommt man nicht eben schnell vorbei, sondern man muss hier wirklich her wollen. Wir selbst waren sogar noch ein Stück weiter im noch entspannteren Punta Banco untergebracht.
Surf-Level:
Alle Könnerstufen
Surfspots in und um Pavones:
Pavones left:
Hier waren wir nicht selbst im Wasser, sondern haben nur zugeschaut. Das LineUp war sehr überschaubar, die Welle war nur hüfthoch, hat ausreichend geschoben und einige Anfänger hatten scheinbar ihren Spaß. Laut lokalen Surfern müssen für Pavones die Bedingungen absolut perfekt sein, damit die Left „unendlich lang“ läuft. Und wenn es dann soweit ist, macht sich ganz Costa Rica und halb Mitel- und Nordamerika spontan auf den Weg und tummelt sich in dem kleinen Ort und im LineUp. Danach ist es dann wieder sehr leer. Daher scheint die Infrastruktur für die Zwischenzeiträume doch etwas überdimensioniert.
Punta Banco:
Die Spots hier reihen sich eigentlich direkt aneinander. Es gibt Passagen mit reinem Beachbreak und Teile, die über Felsengrund laufen. An die einzelne Namen der Spots erinnern wir uns nicht mehr im Detail. Da das kleine Dörfchen eigentlich direkt an der Shoreline liegt, sind die Spots danach benannt, was sich davor befindet: Schule, Sportplatz usw.. Mit etwas Strömung machst du dann auch die Reise durch alle :)
Surfschulen und Surfcamps in und um Punta Banco
In Punta Banco waren wir mit Wilmer Vegas surfen. In dem kleinen Dorf wahrscheinlich der einzige Surflehrer und auf jeden Fall empfehlenswert. Er hat auch die Boards gestellt. Im Ort selbst gibt es noch die Rancho Burica. Bei unserer Anfrage waren sie leider schon voll belegt. Daher können wir nichts dazu sagen, ob das Surfcamp auch Unterricht für Externe anbietet. Daneben gibt es aber einige Surfschulen und Surfcamps in Pavones, die den kurzen Trip nach Punta Banco mit dem PickUp anbieten.
Wunscherschöne Surfspots m Süden Costa Ricas in Pavones und Punta Banco
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SURFEN IN DOMINICAL
Auf dem langen Rückweg von Pavones nach San José bietet sich auf halber Strecken Domical als perfekter Zwischenstop an. Der Strand ist wunderschön und du findest ein paar coole Restaurants. Der Ort verströmt an jeder Ecke puren Surf-Vibe. Wir hatten leider kein Glück mit den Surfbedingungen. Die Welle am Playa Dominical war für uns leider etwas zu schnell. Zudem war hier zu viel los. Am Nachbarstrand "Playa Dominicalito", welcher besser für Anfänger geeignet sein soll, war es leider komplett flat.
Surf-Level:
ab Fortgeschrittene/ Intermediates,
Dominicalito ist auch für Anfänger geeignet.
Surfspots in und um Dominical:
Playa Dominical
In Playa Dominical kannst du dich direkt am Hauptstrand ins Wasser stürzen. Hier gibt es einige Beachbreaks. Je näher du Richtung Flussmündung kommst, je größer und schneller wird in der Regel die Welle. Für unser Level haben wir uns nicht wirklich wohl gefühlt und haben uns mit dem Zuschauen begnügt.
Playa Dominicalito
Playa Dominicalito ist der kleine Bruder von Playa Dominical. Ca. 2 Km weiter südlich werden vor allem Surf-Anfänger glücklicher als in der doch recht starken Welle in Dominical. Allerdings kann es dann auch mal komplett flach sein.
Playa Hermosa
Der Strand von Dominical ist ein absolutes Surfparadies.
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Lesetipp!
Vor Ort auf eigene Faust in die Wellen stürzen oder doch lieber mit einem Guide auf Nummer sicher gehen? Surfschule oder Surfcamp? Wie kommst du an die besten Spots und was ist eigentlich mit Haien? Wir haben dir alles Wichtige für deinen Surftrip zusammengefasst.